Chiang Mai II (Pai) 01.02. – 10.02.2014
Nach unserer Tour
kehrten Thomas, Mende und ich ins unser Hostel „Kikies Guesthouse“ nach Chiang
Mai zurueck. Bei der Vorausbuchung eines !!! Zimmers fuer uns 3 war mal wieder
etwas durcheinander geraten. Jedoch alles halb so wild, mit ihrem Charme und
ihrer Hilfsbereitschaft liess die Helferin am Empfang gar keinen Aerger
aufkommen. Fuer eine Nacht konnten wir in Kikies House bleiben, fuer die
naechste Nacht jedoch mussten wir ein paar Kilometer weiter uebernachten.
Transport, Bezahlung und Zimmer wurden organisiert. Das neue Quartier hatte
einen schoenen Garten, den wir bei den heissen Temperaturen zum Relaxen
nutzten. Tags darauf brachte uns der Chauffeur wieder zurueck zu Kikis. Als wir
den Wunsch nach „Tigern – streicheln“ aeusserten, organisierte sie eine Fahrerin,
die uns fuer 3 Euro hinausfuhr, am Tiger Kingdom 4 Stunden wartete und uns
wieder heimbrachte. Wo gibt es das schon noch? Die Arme tat mir fast etwas
Leid, aber im Tiger Kingdom muss man – je nachdem welche Tiger man streicheln
will - bis zu einer Stunde anstehen.
Als wir hinkamen,
waren Massen an „Tigerstreichlern“ unterwegs, man konnte zwischen, kleinen,
mittleren und grossen Tigern waehlen. Die Neugeborenen waren leider an diesem
Tag nicht erlaubt. Mende entschied sich fuer die Kleinen, Thomas und ich fuer
den Kleinen + den Grossen!! Bis dahin hatten wir genuegend Zeit, um die Tiger
in den Gehegen zu beoabachten. Vor allem die mittleren Exemplare „tigerten“ am
Zaun entlang, als wuerde sie sich auf die menschliche Beute freuen. Mende hielt
lieber Sicherheitsabstand. „Ihr seid doch verrueckt!! Was machst, wenn der dich
schnappt?“ Zur Beruhigung sagte ich: „Bis jetzt gab’s noch keine Todefaelle. Als
wir nach einer Stunde Warten endlich
dran waren, durften wir uns zunaechst an die kleinen Tiger ranwagen. Kopf auf
den Ruecken legen, streicheln – aber nur nicht am Kopf und nicht von vorne,
dann wuerde nix passieren, versicherte uns der Waerter. Nach 15 Minuten war
alles vorbei. Mende flugs nach draussen und Mr. Keim und ich warteten nochmals
30 min bis wir zu den Grossen durften. Bei denen hatten wir mehr Respekt, vor
allem als er still daliegend mir staendig mit dem Schwanz eine gegeben hat und
ich nicht wusste: Ja passt ihm was nicht oder sieht das ueberhaupt der Waerter?
Beim naechsten tretzte der Aufseher den Tiger mit einem Besen bis dieser mit
der Tatze danach langte. Und wir sollten jetzt zu dem hin und mit ihm kuscheln!
Kennt ihr das, wenn eine Katze eigentlich seelenruhig in der Ecke liegt und auf
einmal wedelt sie mit dem Schwanz. Im naechsten Augenblick hat sie dich auch
schon gekratzt. So kam’s mir auch bei den Tigern vor. Schlummernde Vulkane,
weder von Drogen ruhig gestellt noch irgendwie dressiert. Sie sind nur sehr
jung und eben mit Menschen aufgewachsen. Uns fiel auch noch auf, dass es
meistens Weibchen waren, die in den Gehegen herumliefen. Am spaeten Nachmittag
fuhren wir wieder ins Hostel. Von irgendwelchen Wahlunruhen war den ganzen Tag
nix zu hoeren oder sehen!!! Am Abend fanden wir einen Top – Italiener mit
richtiger Pizza und gutem Bruschetta. Auch mit der Rechnung nahm er es nicht so
genau. Perfekter Abschluss des „Tigertages“.
Montag war
„Superbowl“ – Tag. Morgens in einem Pub, gab’s amerikanisches Fruehstueck und
Bier! Bis mittags ordentlich einen getankt, abgelegt bis um 2 p.m. und dann
Mendes letzten Tag mit uns feiern. Fruehes Aufstehen fuer ein amerikanisches
Sportereignis war nix fuer Onkel Mende, lieber lang ausschlafen und dann lange
fruehstuecken. Gell Mende!!! J Die 4 Wochen mit unserem Mende vergingen wie im
Flug. Mit mehr Gepaeck im Rucksack wie als er ankam, flog er Richtung Bangkok.
Thomas und ich fuhren Dienstag mit dem Bus Richtung Pai. Ein Aussteigerdorf in
den Bergen noerdlich von Chiang Mai. Nach 762 Kurven!!! und einem unendlichen
Geschaukel in einem Minibus waren wir nachmittags im Hippiedorf. Unser Hostel
„Common Grounds“ war scheinbar die Hochburg des Kiffens und Nixtuns. Ein
staendiger Duft von Marihuana schwappte durch die Luft. In unserem Zimmer lebte
ein Englaender, der scheinbar zum Inventar des Hostels gehoerte. Vokuhila mit
Glatze, Tattoos, Dope – Fan, etc! Einmal malte er den Tresen mit Blumen an,
dann spielte er Gitarre und zwischendurch einen Duebel. Dass dieser Kumpel
wurde unser Zimmergenosse fuer die naechste Woche. Am Ende hatten wir ihn
keinmal duschen gesehen, eingerieben hat er sich mit Kukuma – Pulver und ein
Muskelshirt von Thomas nennt er jetzt sein Eigen, das eigentlich im Muell
geelandet war. In Pai kann man aber ausser Kiffen, Shoppen und Relaxen auch
andere schoene Dinge machen. Einen Tag liehen Thomas und ich uns einen Scooter
und fuhren die Memorial Bridge, einen Wasserfall und am Ende die Hot Springs
ab. Am Tag darauf machten wir einen 6-Stunden Hike zu einem Wasserfall. Auf dem
Weg dorthin mussten wir gefuehlte 30-mal den Fluss ueberqueren. Zunaechst in
Flipflops, auf dem Rueckweg in Turnschuhen. Nass wurden wir eh! Auf teilweise
unbefestigten Wegen oder durch das Flussbett kaempften wir uns bis zum
Wasserfall. Gegen 6 p.m. waren wir wohlbehalten wieder daheim. Fuer mich war
der Pai – Aufenthalt ab diesem Abend fast schon beendet. Dann innerhalb einer
Stunde ereilte mich wieder „Montezumas – Rache“ in thailandischer Form.
Erbrechen, Fieber, Durchfall – das volle Programm. Die naechsten Tage
verbrachte ich in der Haengematte, am Klo oder im Bett. Gott sei Dank wurde es
zur Abreise wieder besser, so dass ich die 762 Kurven zurueck gut ueberstand. Eine
Tuete hatte ich jedoch schon griffbereit. Thomas machte noch eine Ausflug in
eine Hoehle und zu einem Wasserfall.
Zurueck in Chiang
Mai besuchten wir abends das Flower – Fest und unseren Stammitaliener! Ab
Montag werden wir wieder zu dritt sein. Der Dooobbers landet dann hier! Die
Freude is gross, vor allem beim Thomas,
denn ab 18.40 Ortszeit wird dann „zurueckgeschossen“! Wuerzburg laesst
gruessen! J
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