Freitag, 11. Februar 2011

Abel Tasman – Picton, 29.1.2011 – 5.2.2011






Kia ora!

Den einen Tag in Blenheim nutzten wir um uns ueber unsere Reiseerlebnisse zu erzaehlen. Tamara, Diana und ich sassen nachmittags in einem Cafe bei Chai Latte und Bier. Am Abend mussten wir in dem Gewusel des Hostel – es war ein sogenanntes Working Hostel, d.h. viele Backapcker bleiben hier laenger und gehen auf die Arbeit – uns durch die Kueche kaempfen und unser Abendessen kochen. Die vielen Weinbergarbeiter standen am naechsten Tag schon bald auf, so dass wir spaeter erst fruehstuecken konnten. Von Blenheim aus fuhren wir Richtung Nelson. Dort lebt eine Bekannte von Tamara, mit der wir uns am Nachmittag in Motueka verabredeten. Wie schon sooft auf der Reise trafen wir uns in einem Cafe, sie brachte ihren Sohn Mischa mit und wir drei Mittelfranken – Simone kommt aus Ansbach – und eine Oberbayerin (Diana) lernten einander kennen.

Am naechsten Tag habe ich mir ein Mountainbike ausgeliehen und bin knapp 3 h in einen Mountain Bike Park herumgeheizt. Diana und Tamara waren waehrenddessen auf dem Abel Tasman Track und machten einen Tageshike. Im Mountainbike- Park war es richtig geil, enge Wege, sandig, somit gut zum Driften in den Kurven, teilweise steile Abfahrten mit wenig Auslauf und mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Da es im Hostel Free – WiFi gab, hab ich es abends ausgiebig genutzt um meine Mp3-Sammlung zu erweitern.

Der Sonntag war ziemlich relaxt, erst am Abend waren wir zu einem Barbecue bei Matt (Vater von Simone Wenk’s Sohn – ein Kiwi) und Simone. Auf seinem 100 ha(!!!!) grossen Grundstueck, wo er sich in nachster Zeit ein Haus bauen will und wo Matt zurzeit Baeume pflanzt und schon einen Garten angelegt hat, sassen wir bis nachst am Lagerfeuer bzw. am Schwedefeuer. Hauptsaechlich nutzt er aber sein Anwesen im Moment um mit dem Quad oder der Enduro darauf herumzuheizen. Es wirkt wie ein Offroad-Funpark.

Tagsdarauf ging es weiter Richtung Golden Bay, wir verabschiedeten uns von Matt, Simone und Mischa, verabredeten uns aber auf einen Kaffee, wenn wir wieder von der Golden Bay Richtung Nelson zurueckfahren wuerden.

In Takaka buchten wir fuer drei Tage ein Hostel. Das River Inn wirkte zwar eher wie ein typisch amerikanisches Trucker- bzw. Camperhotel. Ziemlich schroffe Besitzer, dementsprechend war auch der Wortschatz und der Alkoholkonsum. In jedem Satz kam mindestens 4-mal f.... vor, aber im Grunde genommen waren es sehr nette Kiwis, die dort lebten. Am Anfang fuehlte ich mich noch etwas unwohl, jedoch verschwand dieses Gefuehl schnell. Die Golden Bay ist bekannt fuer ihre Sandstraende und die vielen heissen Sommertage. Beides sollten wir die naechsten 3 Tage zu Genuege haben.

Jedoch gab es zunaechst eine freudige Ueberraschung. Als Diana, Tamara und ich gerade durch Takaka liefen, trafen wir eine Kumpel aus alten Orbauer Zeiten wieder – Jens Deininger aus Gern. Ich hatte ihn seit fast 10 Jahren nicht mehr gesehen, veraendert hatte aber weder er noch ich mich wesentlich. Sofort wieder erkannt und ab in einen Pub bzw. ein Cafe! Den Rest des Tages tauschten wir Erlebnisse und Geschichten aus. Jens lebt seit Jahren in Muenster, hat aber fuer seinen 5 – monatigen Neuseeland-Trip den Job gekuendigt. Die Welt ist doch ein Dorf!!!

Nur zu dritt verbrachten wir den naechsten Tag am Para-Para Strand, sonnen, lesen, schlafen und zum Abkuehlen ins etwas frische Meer huepfen. Mehr ging an diesem heissen Tag nicht. Aufgrund der Hitzte konnten wir auch am Mittwoch nur einen kurzen Hike machen. Wir liefen zu den Pupu-Springs und einer stillgelegten Power Station. Zurueck in Takaka – uebrigens einer Hippie – Enklave ersten Ranges – trafen wir uns mit Jens auf ein Feierabendbier.

Alle 4 fuhren wir am Donnerstag wieder zu Matt und Simone. Die hatten Gummireifen besorgt, somit konnten wir alle zum Tuben gehen. Dabei legt man sich auf einen Reifen, saust den Fluss mit der Stroemung hinunter und klettert am Ende wieder ans Ufer. So sollte es eigentlich laufen. Jedoch war der Fluss, den Matt rausgesucht hatte, a.....kalt (vor allem nach 2 h!!!), teilweise sehr seicht und in den Stromschnellen nicht ungefaehrlich, weil man die Steine und Felsen nicht richtig erkannt hat. Am Ende des Tripps hatte ich doch etliche Kratzer und blaue Flecken davon getragen, jedoch war es ein geiles Adventure.

Nachdem wir zusammen mit Simones Tante Christl und ihrem Onkel Franz – Karl (genannt Efka) aus Ansbach – eine halbe mittelfraenkische Invasion in Neuseeland!!! – Kaffee getrunken hatten, beschlossen wir noch eine Nacht in Motueka dranzuhaengen. Die Verwandtschaft von Simone ist auf Besuch da, vor allem um den dreijaehrigen Mischa zu sehen. Waehrend die Maedels das Hostel klar machten und Pizza bestellten, fuhren Jens, Matt und ich nochmal zum Offroad Park. Matt und Jens pflueckten Tomaten fuer das Abendessen, ich durfte ein paar Runde mit der Suzuki DR durch’s Gelaende heizen. Eine Riesengaudi, die Suzi knattert saulaut – waere bei uns garantiert verboten – hat ordentlich PS und die sandigen bzw. geschotterten Wege sind optimal zum Offroad fahren. Schade dass ich nicht schon eher hier hergekommen bin! Gott sei Dank hatt es mich nicht geschmissen, sonst haett ich mir wahrscheinlich was anhoeren duerfen.

Abends assen wir alle zusammen am Meer Pizza und liessen den schoenen Tag gebuehrend ausklingen. Diana und ich verbrachten die Nacht im „Laughing Kiwi“, den Spapool hab ich gleich ausgiebig genutzt.

Am Freitag holten wir Tamara und Jens bei Simone ab und wir fuhren ueber Nelson nach Picton. In Nelson gibt es die Goldschmiede, die den „einen“ Ring hergestellt hat. Leider kostet der Orginalring doch etwas viel, so dass ich nur ein paar Fotos von der Goldschmiede machte.

Da es unser letzter gemeinsamer Tag war, liefen wir abends in einem Irish Pub ein. Wie der Abend verlief, ueberlasse ich hier der Phantasie des Blogleser – Gemeinde! ;-)

Noch ein bisschen gekennzeichnet von der Nacht, gingen wir zum Abschluss in ein Cafe. Diana und ich verabschiedeten uns von Tamara und Jens, die auf der Suedinsel blieben, und wir nahmen die Faehre nach Wellington.

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