Freitag, 28. Januar 2011

Nz till 28.1.11 2nd





Nz till 28.1.11





New Zealand, 23.1.11 – 28.1.11






Hi!

Nach unserem entspannten Tag am Lake Wanaka, bin ich zum Rob Roy Gletscher gefahren. 30 km mussten wir ueber eine Gravel Road fahren, durch Kuh- und Schafherden hindurch, bevor wir am Parkplatz ankamen, von wo der Hike losging. Man laeuft so knapp 2 h entlang eines Rivers, bis man am Ende den Gletscher sieht. Sogar einen Lawinenabgang konnte ich sehen und hoeren. Der Aufstieg zum Gletscher war nicht ohne, aber die Aussicht auf Wasserfaelle und das Eis war lohnenswert. Als Flachlandtiroler habe ich das Hiken als Leidenschaft entdeckt, die Landschaft begeistert mich richtig hier unten.

Von Wanaka ging es dann am naechsten Tag zur Westkueste. Eine etwas eintoenige Autofahrt, entlang von Seen und auf kurvigen Strassen brachte uns nach Haast. Als wir ueber dem Haast-Pass drueber waren, fuhren wir zu den Gletschern. Der Fox- und Franz-Josef Glacier waren unser Ziel. Zunaechst bezogen wir jedoch erst unser Quartier in Franz Josef und buchten einen Heli-Hike, bevor wir wieder die Serpentinen nach Fox fuhren und dort zum Fox Glacier wanderten. Man laeuft ca. 30 Minuten bis an die Gletscherzunge, jedoch sieht man eigentlich nur Geroell und etwas Eis. Ein bisschen enttaeuschend, aber wieder Bombenwetter. Das Einzigartige an diesen beiden Gletschern ist, dass sie so nah an die Kueste reichen, ringsherum ist alles bewaldet und gruen, eben gar nicht gebirgsaehnlich und eher warm.

Am Tag darauf kam ein wirkliches Highlight dieses Trips: Wir haben einen Helihike gemacht. Frueh morgens – bei nicht einmal so klarem Wetter – flogen wir mit einem Helikopter auf den Franz – Josef Glacier. Nach einem kurzen Rundflug setzte uns der Pilot auf dem Gletscher ab und unser Guide zeigte uns erst einmal, wie man die Crampons (Steigeisen) anzieht und damit ueber's Eis laufen kann. Dann kraxelten wir 2 Stunden ueber den Gletscher, krabbelten durch Eishoehlen oder schmale Durchgaenge im Eis. Und – genau zum richtigen Zeitpunkt, riss die Wolkendecke auf und es schien die Sonne.

Der Guide musste immer wieder mit seinem Pickel Stufen ins Eis schlagen, damit wir weiterlaufen konnten! Am Ende des Hikes brachte uns der Heli wieder zurueck nach Franz Josef. Ein wirklich empfehlenswerter Ausflug! Besser als die normalen Gletscherwanderungen.

Von Franz Josef ging es weiter nach Hokitika, der „Jade-Hauptstadt“ von Neuseeland. Dort kauften Diana und ich etwas Schmuck ein und fuhren danach weiter Richtung Greymouth. Die Strecke dort die Westkueste hoch ist fast genauso oder sogar noch schoener als die Great Ocean Road in Australien. Wie schon oefter vorher erwaehnt, man cruist entlang der Kueste – fantastisch! Bevor wir im Beaconstone Backpacker unterhalb von Westport abstiegen, sahen wir uns noch die Pancake-Rocks an. Felsen, die aehnlich wie Pfannkuchen aussehen.

Von dort ging es dann am naechsten Tag nach Blenheim, einer Weinstadt an den Marlborough Sounds gelegen, wo wir uns wieder mit Tamara trafen.Wir besprachen die weiteren Tage und brachen am naechsten Tag zusammen zur Abel Tasman auf.

In Maharau trafen wir uns mit einer Freundin von Tamara, die urspruenglich aus Ansbach kommt. Das Kennenlernen war easy und wir plauederten den halben Nachmittag in einem Cafe. Fuer die naechsten Tage ist wieder ein Hike geplant und ich werde Mountain Bike fahren gehen.

Bis bald

Armin





NZ until 22.1.2011





New Zealand, 13.01.- 22.01.11






Kia ora!

Nachdem wir in Twizel Golf gespielt haben und uns in die Filmwelt von Peter Jackson entführen ließen, sind Diana und ich am Tag darauf zum Mt. Cook gefahren. Am Lake Pukaki entlang liegt der mit 3755 m höchste Berg in Australien und Neuseeland majestätisch vor einem und man genießt die Autofahrt mit der passenden Musik. Vom Parkplatz sind wir den Hooker – Valley Hike zum Mount Cook gelaufen, an dem übrigens Sir Edmund Hillary immer „geübt“ hat, bevor er den Mt. Everest in Angriff nahm. Hin und zurück brauchten wir ca. 3h. Am Hooker Lake haben wir unsere Lunchpause eingelegt, im See schwamm sogar noch ein kleiner Eisklotz. Vom Mt. Cook sind Diana und ich dann Richtung Queenstown gefahren. Das Autofahren ist in NZ weniger langweilig, weil sich die Straßen teilweise durch Gebirge und dann wieder entlang grüner Hänge schlängeln. Die Landschaft ist zwar viel abwechslungsreicher, man kommt aber auch nicht so schnell voran, wie in OZ. In Queenstown haben wir uns beim Scallywag einquartiert, ein lustiger Vogel, dessen Hostel oberhalb des Lakes Wakatipu mit Blick auf die Remarkables liegt. Da einem etwas längerem Gespräch mit ihm – er unterhält sich einfach gerne und lang – liefen wir in die Stadt. Zunächst gingen wir auf ein paar Drinks ins Monty’s, wo später dann Tamara und Jürgen zu uns stießen. Die beiden Freunde aus Mittelfranken waren mit einem Campervan in Neuseeland unterwegs. Wir hatten währenddessen ein australisches Paar kennen gelernt, mit denen wir später in die Buffalo Bar weiterzogen. Nur soviel noch dazu – das deutsche Quartett und das australische Paar hatten einen feuchtfröhlichen, lustigen Abend in einer neuseeländischen Bar.

Am nächsten Morgen war Ausschlafen und ein längeres Frühstück angesagt, bevor wir Richtung Glenochy und Arrowtown aufbrachen. Beide Orte waren Locations für Szenen im Film Herr der Ringe. Zunächst cruisten wir entlang eines Sees nach Glenochy und fuhren weiter nach Paradise. Dort wurde etwas abseits (nur über eine gravel road erreichbar) Teile Isengaards gedreht. Danach fuhren wir nach Arrowtown, eine kleine Stadt mit chinesischer Goldgräbergeschichte, wo – für Insider – Arwen Frodo vor den Nazgul rettet und durch den Fluss reitet. Am Abend waren Diana und ich im Hostel, Tamara und Jürgen kamen noch auf ein Bier vorbei.

Am Samstag marschierten wir zur Gondola Station hinauf und besuchten den Kiwi Wildlife Park, wo ich meinen ersten Kiwi gesehen habe. Ein komisch aussehender Genosse, riesige Füße, runder Körper und ein langer Schnabel – aber kann nicht fliegen. Noch dazu wieder nachtaktiv, also durfte man keine Fotos machen. Am Abend war ich noch beim berühmten Fergburger – ein Burgerladen, den man einfach besuchen muss. Zurück im Hostel hatten wir mit Pete, Lisa (einem britischen Paar) und Evan noch eine lustige Unterhaltung über sämtliche Sportarten. Vor allem war es köstlich, wie er als Kiwi über die weinerlichen Italiener hergezogen hat, die Neuseeland ja bei der WM knapp rausgekegelt hatten. Fußball ist generell ein Sport für Pussys, die einzig wahre Sportart für Männer ist Rugby!!!

Tags darauf musste ich gegen Mittag in der Stadt sein, wo ich einen Canyon Swing gebucht hatte. Ähnlich wie beim Bungysprung wird man mit einem Geschirr versehen, dann stellt man sich an die Absprungplattform und dann kann man wählen wie man in den Canyon springen will. Am Ende des Sprungs schaukelt man schließlich aus und wird dann wieder hochgezogen. Solche Adventures ziehen mich einfach an, so dass ich gleich zweimal gesprungen bin. Es war besser als der Bungysprung von der Kawarau-Bridge vor 2 Jahren, weil man so richtig in den Canyon hineinsaust. Den Rest des Tages konnt ich vor lauter Adrenalin das Grinsen und Babbeln nicht lassen. Schließlich kehrten wir nochmal mit den Engländern bei Monty’s ein. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von Jürgen Denzinger, Tamara, Diana und ich fuhren weiter nach Dunedin.

Dort angekommen, sahen wir uns die Royal Albatrosse auf der Otago Peninsula an, die bei entsprechender Windstärke über unsere Köpfe flogen. Am Abend fuhren Tamara und ich noch Richtung Port Chalmers, wo wir Seehunde und Pinguine am Strand beobachten konnten.

Tags darauf war das Wetter leider bescheiden, ganz Neuseeland bekam Ausläufer eines Cyclons ab, so dass es den ganzen Tag stürmte. Am späten Nachmittag besuchten wirr noch das Otago Museum, ein tolles Museum mit Räumen über die Entdeckung, die Kultur und die Flora und Fauna Neuseelands. In einem Café lernten wir dann noch Steffi aus München kennen, die mit uns weiterreisen wollte.

Von Dunedin fuhren Diana, Tamara, Steffi und ich Richtung Süden. Durch die Catlins – einem einsamen, naturbelassenen Gebiet – wollten wir nach Fjordland. Auf dem Weg dorthin schauten wir uns den Petrified Forest bei Curio Bay an und wir stoppten am Slope Point – dem südlichsten Punkt der Südinsel, von wo es noch knapp 4000 km in die Antarktis sind. Den kalten Wind und die stürmische See konnte wir an diesem Tag selbst spüren. In Invercargill legten wir einen Tank-, Einkauf- und Kaffeestop ein, bevor nach Manapouri weiterfuhren. Im Freestone Backpacker – kleine Hütten mit Holzofen – quartierten wir uns ein. Erst einmal musste ich Holz hacken, bevor wir es in der rustikalen Hütte gemütlich hatten. Von Manapouri fuhren wir am nächsten Morgen nach Te Anau und dann weiter zum Milford Sound. Man bewegt sich im langsamen Tempo, kurvt durch enge Schluchten und schließlich durch den Homer Tunnel, bis man nach 2 Stunden am Milford Sound ankommt. Dort buchten Tamara, Diana und ich eine 2-stündige Cruise über den Sound. Leider war das Wetter etwas bescheiden und die Wasserfälle nicht so atemberaubend, aber für mich trotzdem ein schöner Nachmittag.

Von Manapouri reisten wir weiter nach Wanaka, am gleichnamigen Lake in der Nähe von Queenstown gelegen. Wiederum war die Fahrt durchs Gebirge, über einen Pass, entlang von tiefblauen Seen und die umliegende Natur schon ein Genuss. Die Landschaft ist schon so schön, wenn dann auch noch die Sonne scheint und gute Musik im Auto läuft, dann kann es gar nicht mehr ein schlechter Tag werden. In Wanaka waren wir abends im Cinema Paradiso, wo wir den Film „Social Network“ angesehen haben. Das Kino selbst ist schon eine Schau, das gesamte Ambiente erinnert an „alte Kinozeiten“, die Vorstellung hat eine Pause, wo man dann selbst gebackene Cookies oder Pizza kaufen kann. Der Kinosaal besteht aus vielen Sofas, ausrangierten Flugzeugsitzen oder einem alten Cabrio aus dem man dann den Film verfolgen kann.

Den nächsten Tag verbrachten wir alle am Lake Wanaka, beim Baden und Sonnen. Seit Australien das erste Mal seit langem wieder. Über den See flitzten derweil Jetskis, Wasserskiläufer und Motorboote, während andere Kiwis gemütlich segelten.

Dienstag, 18. Januar 2011

New Zealand, 4th





New Zealand, 3rd





New Zealand, 2nd





New Zealand, 04.01. – 12.01.2001






So schnell gehen drei Monate ins Land, am 4.1. musste ich „leider“ Sydney und somit Australien schon wieder verlassen. Wieder einmal ein sehr gelungener Aufenthalt in Down Under – trotz des immensen Regens in Brisbane.

Am Morgen der Abreise nahm ich ein letztes Mal die Faehre nach Sydney, vorbei an Opera House und Harbour Bridge. Mit dem Zug ging es zum Airport. Dort traf ich Diana, meine Studienkollegin aus Erding, wieder. Wir flogen nach Christchurch und checkten fuer 5 Naechte im Old Countryhouse ein. Die Besitzerin konnte sich sogar noch an mich erinnern, als ich vor 3 Jahren schon einmal da war. Christchurch ist eine richtig schoene Stadt, von den Erdbebenschaeden sieht man erstaunlich wenig, wenn man bedenkt, dass der grosse Schock erst 3 Monate her ist. Alles wirkt „really british“, sehr sauber und kultiviert. Den Flair dieser Stadt spuert man sogleich, wenn man durch die Parks spaziert, am Cathedral Square einen Kaffee trinkt oder am Avon – Fluss entlanglaeuft. Die naechsten Tage sahen wir uns die Stadt an, besuchten das kostenlose Canterbury Museum mit einer Reihe guter Ausstellungen und schlenderten immer wieder ueber den Cathedral Square. Im Museum haben mir besonders die Antarktis-Raeume gefallen, wo der Wettlauf von Amundsen und Scott beschrieben wird. Einen Tag verbrachten Diana und ich im botanischen Garten und wir besuchten die Art Gallery. Am Freitag fuhren wir mit dem Trans Alpine – Train von Greymouth nach Christchurch. Fuer den Hinweg buchten wir einen Bus, der uns ueber den Arthurs Pass nach Greymouth an der Westkueste brachte. Der Rueckweg ist eine der beruehmtesten Zugstrecken der Welt, der durch Gebirge und an Panorama-Feldern vorbeifuehrt. Gut gegessen und getrunken haben wir ebenso in Christchurch, man konnte bis 8pm draußen sitzen. Nachdem wir am Sonntag unseren Leihwagen bekommen haben, fuhren wir zunaechst nach Lyttelton. An diesem natuerlichem Hafen kamen frueher die ersten Schiffe mit Siedlern an. Entlang verschiedener kleiner Buchten erreichten wir schliesslich Akaroa auf der Banks Peninsula. Im schnuckeligen Onuku Farmhostel – eine 1000 acre grosse Schaffarm mit 2000 Schafen – uebernachteten wir. Am naechsten Morgen liefen Diana und ich zu einem Aussichtspunkt, von wo aus man die ganze Bucht ueberblicken kann. Zurueck wanderten wir ueber Schafweiden und stoerten einige doof dreinschauende Schafe beim Fressen. Danach fuhren wir Richtung Lake Tekapo. Durch Farmland und entlang einiger Skigebiete gelangten wir nach Geraldine, kauften dort ein, bevor wir schliesslich am Lake Tekapo ankamen. An der bekannten Kapelle am See und der Schaeferhundfigur stoppten wir. Die Farbe des Wassers ist beeindruckend, tuerkis schimmert es in der Sonne – einfach wunderbar. Tags darauf wanderten wir beide bergauf zu einem Lookout und genossen den Ausblick auf den Lake und die umliegenden Berge – wiederum alles bei blauem Himmel und Sonnenschein. Ideales Bergsteigerwetter! Dann ging es weiter nach Twizel. Am Lake Pukaki hielten wir an und sahen von weitem den Mt Cook. Den Nachmittag war ich mit meiner persoenlichen Golflehrerin Diana das erste Mal Golf spielen. Wir liehen uns Schlaeger, Baelle und Tees und los ging’s. Ich war sofort vom Golfen infiziert, eigentlich dachte ich, es wuerde mich langweilen. Aber im Gegenteil, es machte riesigen Spass. Sonne, Berge im Hintergrund, man bewegt sich und vor allem will man immer wieder diesen Ball treffen, was sich am Anfang als nicht ganz so leicht herausstellte. Manchmal flogen die Erdbatzen weiter als der Ball, die Richtung war auch nicht immer die Gewollte. Trotzdem eine Riesengaudi! Den naechsten Tag in Twizel nutzten wir dazu, einen der wichtigsten Drehorte des Films „Herr der Ringe“ anzuschauen. Eine Tour (das Gelaende liegt auf Privatland) zeigte uns den Drehort vom Pelennor-Field aus dem dritten Teil. Recht unterhaltsam und informativ vermittelte uns der Guide wie es hier zugegangen sein musste. Sie selbst war ein Oarkdarsteller! Der Hoehepunkt war die Verkleidung als Oarks, Nazgul und Eowin sowie das Nachstellen verschiedener Filmszenen.

Sydney

Sydney
Opera