Freitag, 9. Mai 2008

San Diego, 09.05.08

Hi Folks!
Seit Montag bin ich nun im beschaulichen - im Vergleich zu LA - San Diego. Mein Hostel liegt am Ocean Beach, dem Stadtstrand von San Diego, knapp 30 Minuten entfernt von Downtown. Den ersten Nachmittag war ich gleich dort, weil es wirklich schoenes Wetter hatte. Leider war das die letzten Tage nicht so, denn immer wieder wehte eine kalte Brise vom Pazifik und es war doch sehr bewoelkt. Seit Donnerstag ist es das erste Mal wieder wolkenlos. Die Surfer tragen aber alle noch Wetsuits, weil es im Wasser ungemuetlich kalt ist. Der Strand ist in einen Bereich fuer Schwimmer und fuer Surfer eingeteilt, worauf die Lifeguards auch streng achten. Aber San Diego hat auch einiges zu bieten, wenn es einmal weniger Sonne hat.
So war ich im sogenannten Old Town, wo noch Gebaeude aus dem 18. Jhd. erhalten oder nachgebaut sind - die typischen weissen Haeuser mit Kakteen davor, eben alter mexikanischer Baustil. Ausserdem gibt es den sogenannten Gaslamp - District, wo frueher eher obskure Gestalten verkehrten. Heute ist es ein nettes Viertel, mit kleinen Geschaeften und Kneipen, jedoch sollte meine einige Gegenden in der Nacht tunlichst meiden.
Auf den Strassen lungern jedoch nicht ganz so viele Bettler und heimatlose Leute herum, wie in Los Angeles. Man fuehlt sich als Traveller doch ganz gut, wobei die Kluft zwischen Arm und Reich in den USA sehr auffaellig ist.
Das Hostel hier am Ocean Beach ist wirklich nicht schlecht, gut ausgestattete Kueche, was bisher nicht immer so war. Die Amis holen sich eben lieber schnell was beim Asiaten oder Mexikaner um die Ecke, bevor sie selbst kochen. Ausserdem gibt es Free - Breakfast und zweimal die Woche Free - Barbecue.
Ein aergerliches Erlebnis, was jedoch gut ausging, hatte ich auch noch. Fuer eine kurzen Moment hatte ich am Mittwoch mein deutsches Handy auf einer Hosteltoilette liegen gelassen. Natuerlich war es erstmal weg. Naja, was tun?
Rezeption gefragt, nichts, also habe ich Zettel ausgehaengt und habe gewartet. Aber nichts!
Da ich dachte, ich seh es nicht wieder, hab ich mir ein anderes in der Stadt besorgt, eines was auch in Deutschland funktioniert.
Als ich heimkomme, war es an der Rezeption abgegeben worden. Das, was der- oder diejenige brauchen konnte, war nur die Schutzhuelle. Ist halt doch schon eben etwas aelter, der Akku altersschwach und auch noch alles auf Deutsch. (fuer Susi und Brigitte: Das "alte" Teil konnten sie hier nicht mehr verchecken, ihr kennt das Handy ja. Alt aber gut.).
Das ganze Gewarte hat mich zwar einen Tag gekostet - es waren ja auch wichtige Nummern von Kumpels gespeichert, die ich in Las Vegas treffen moechte -, aber es ist nochmal gut gegangen.
Gestern war ich dann an der amerikanisch - mexikanischen Grenze, wo es nach Tijuana geht. Da sie in den letzten Tagen wieder mal einen Polizisten abgeknallt haben, sind die Kontrollen unglaublich. Die Highways sind verstopft und die Cops zerlegen jede Karre und jedes Motorrad. Es geht vor allem um Rauschgiftschmuggel und Waffengeschaefte. Von einer Bruecke konnte ich das Schauspiel leibhaftig beobachten - im Hintergrund ein gellendes Hupkonzert der wartenden Fahrer. Zu guter Letzt muessen seit Samstag alle Fahrer nachtraeglich eingeklebte Fensterfolien von den Fenstern ihrer Autos entfernen, die nach Mexiko wollen. Gesetz ist Gesetz, wer nicht will, darf nicht rueber. Was jedoch wunderbar war, dass saemtliche bedeutende Kleidungsfirmen an der Grenze Outlet - Stores errichtet haben. Ich bin aber nur durchgelaufen, aber die Preise hauen einen fast um. Bei uns kostet alles mindestens das Doppelte oder mehr. Ich muss aber auch daran denken, was ich die naechsten Wochen herumschleppen muss. Also Kauf - Stopp!!!
Den letzten Tag werde ich noch am Strand verbringen, morgen geht es nach Las Vegas.

C-you Armin

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