G'day!
Nachdem ich mir "nur" fuer die ersten beiden Tage Tickets fuer die Australian Open besorgt hatte (mein Visum lief ja aus), ging es am Montag, den 14.01. morgens los. Mit Arata, dem japanischen Pressefotografen, zog ich los. Beste Voraussetzungen, um einmal bei 40 Grad in der Rod Laver - Arena zu sitzen und die deutsche Flagge - extra auf dem Victoria - Markt gekauft - zu wedeln. Kein grosses Gedraenge am Gate, Hitze (35 Grad am Morgen!!!) und zumindest einige Deutsche, die sicher spielten (1. Runde). Zunaechst sah ich ein Match von Rainer Schuettler, darauf noch welche von Mauresmo, Nalbandian, Zverev (5 Saetze gg Robredo!!!), Davenport und Molik. Den Hoehepunkt bildete das Nightmatch von Rafael Nadal. Da nicht alle Plaetze in den vorderen Reihen besetzt waren, war es kein Problem, das Match ganz nah am Court zu verfolgen.
Ich dachte nicht, dass das Spiel so schnell ist und die Spieler - v.a. die Maenner - so auf die gelbe Filzkugel einpruegeln. Nicht zu verachten sind aber auch die sexy Spielerinnen. Auch wenn eine Damenpartie langweilig zu werden droht, gibt es genuegend anderes zu beobachten. Auch in den Zuschauerraengen!!!
Am zweiten Tag lief am Morgen das gleiche Spielchen mit Arata ab. Frueh aufstehen, Sandwiches machen, fruehstuecken und durch den Botanischen Garten - wirklich sehenswert, aber dafuer hatte ich keine Zeit - zum Stadion laufen. Am Dienstag hatte ich gleich Tickets fuer die Morgen-/ Mittagpartien. Zunaechst sah ich Becker gg Djokovic (serb. "Pruegler"), danach Kuznetsowa (Nr. 2 der Damen) und eine (schwache) Partie von Nicols Kiefer gg Ferrero. Ein Hoehepunkt war das Match von Lleyton Hewitt. Dabei feuern die Aussies ihren 'local hero' dermassen an, dass einem fast die Ohren wegfliegen, wenn sie ihr "c'mon aussie, c'mon, c'mon" anstimmen. Meistens nach jedem Ballwechsel, besonders aber wenn Hweitt selbst "c'mon" schreit, um sich anzufeuern. Dann singen alle im Chor, und das bei einem Erstrundenmatch!!!
Ich war von morgens bis abends auf der Anlage (natuerlich mit extensivem Souveniershopping) und richtig happy, dass ich einmal Matches der Australian Open gesehen habe - aber nicht das letzte Mal. Leider hatte ich keine Tickets fuer Federer gekauft, weil man vorher nicht weiss, wer in welcher Nightsession spielt. Ich dachte, er darf als Titelverteidiger in der 1. Nacht ran. Da spielte dann "leider" nur Nadal (Nr. 2 der Welt). Vor der Rod Laver Arena ist aber eine grosse Leinwand aufgebaut, auf er das Spiel in der Arena uebertragen wurde. Wie in einem Park sitzen alle im Rasen und schauen Tennis, trinken ihr Bier und haben die Livekulisse im Ruecken.
Am Mittwoch musste ich schnell meine Sachen packen und fuhr mit dem Shuttle zum Flughafen. Vorher "besuchte" ich noch die Formel 1 - Strecke im Albert - Park. Zunaechst wunderte ich mich, warum auf der Strasse durch den Park einige "Verrueckte" beschleunigen, bremsen, umdrehen und die gleiche Strecke mehrmals mit ihren aufgemotzten Autos abfahren. Bis ich einige Curbs entdeckte!! Die "normale" Strasse wird im Maerz fuer das Rennen verwendet und komplett umgebaut. Strassenpfosten, Verkehrsinseln, Markierungen, Verkehrsschilder und Parkuhren werden abgebaut. Ist aber einfach eine grossartige Scenerie, wenn man mit 300 Sachen um einen See faehrt, die Skyline von Melbourne vor Augen hat und nebendran Aussies Golf spielen oder im Aquatic Centre schwimmen.
Die Ausreise nach Christchurch war weniger problematisch wie gedacht. Nach 3 Stunden war ich in Christchurch.
Christchurch ist eine sehr britische Stadt (Baustil, Kirchen, Botanic Garden!!! und Lebensweise), in der aktuell das "World Buskers - Festival" stattfindet, ein riesiges Event mit Strassenkuenstlern, Cabaret, Comedy und Live - Music. Auf dem war ich die lezten drei Tage, nachdem ich einige organisatorische Dinge (Auto mieten, Touren/ Quartiere buchen, Geld besorgen) erledigt hatte. Meine ersten beiden Hostels waren hier ein Traum. Zunaechst war ich im Drifters, danach bin ich ins Old Countryhouse umgezogen. Wer mal meint, er braeuchte einen Tipp fuer Accomodation in Christchurch, der sollte dort hingehen.
Ab Montag geht es mit dem Auto Richtung Sueden und dann zum Mount Cook. Da Christchurch viel kleiner (300000 EW) als meine bisherigen Staedte ist, weiss ich auch nicht viel Besonderes oder Ereignisreiches (beruehmte Bauwerke etc.) darueber zu berichten. Hier zaehlt mehr die Natur, das lay - back - feeling und das Wohlfuehlen. Man leb auf jeden Fall sehr zufrieden und gut hier. Klimamaessig ist es auch mal nicht schlecht, etwas Regen und kuehlere Temperaturen zu haben. Wobei im Kiwi - Land das Wetter wirklich von einer Stunde zur naechsten wechseln kann. Dreimonatige Waerme bzw. Hitze in Australien haeltst ja auf die Dauer sonst net aus!!! Ich such jetzt nach drei Monaten mal wieder meine langen Hosen raus und meinen Jumper.
Cheers
Armin
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