Dienstag, 25. März 2014

Phuket - Koh Lanta - Koh Phi Phi

Phuket – Ko Lanta – Ko Phi Phi 12.03. – 23.03.2014
Unser Flug von Saigon ueber Bangkok nach Phuket verlief reibungslos. Am fruehen Nachmittag landeten wir in Phuket, unserer vorletzten Station, von wo aus wir unser „Inselhuepfen“ angehen wollten. Zunaechst blieben Thomas, Tobi und ich fuer 2 Naechte in Phuket Town. Unser Hostel lag nicht am Patong Beach, sondern etwas ausserhalb der Stadt. Am ersten Abend erwischten wir einen „local“ Bus fuer 10 Baht (umgerechnet 20 cent) und drehten eine Stadtrunde. Von den Shopping-Moeglichkeiten liessen wir uns noch nicht hinreissen, sondern suchten uns ein kleines Restaurant. Ein Tuk-tuk brachte uns – nachdem wir uns etwas verlaufen hatten – heim ins Hotel. Fuer den  darauffolgenden Tag hatten wir eine Tour zum „James-Bond-Felsen“ (bekannt aus „Der Mann mit dem goldenen Colt“) gebucht.  Ein persoenlicher Fahrer brachte uns zum Pier, von wo die Tour starten sollte.  Dort machten wir sogleich Bekanntschaft mit einem einheimischen Guide, der morgens schon leicht einen sitzen hatte (Thai-Whiskey!!!). Mit dem Boot cruisten wir zunaechst eine Stunde durch die Andamanensee, richtig cool, auf der Reeling sitzend, die Fuesse hinunterbaumeln lassen, ins gruene Wasser schauen, Sonnenbrillen aufziehen und dabei noch chillige Musik hoeren – und alles ohne Karaoke oder so ‚nen Scheiss! So stellt man sich einen Bootsausflug vor! An Bord waren antialkoholische Getraenke und Kaffee samt Snacks frei. Bevor wir die Hauptattraktion erreichten, fuhr uns ein Paddel-Guide an zwei verschiedenen Orten mit einem Kajak durch Hoehlen und an anderen Felsformationen vorbei. Am Ende der einen Hoehle befand sich ein kleiner „Meeres-See“. Links und rechts ging es steil nach oben, nur durch die Hoehlen auf Meeresspiegelhoehe gelangt man dorthin. An den Felsen lauern manchmal Affen – einer von ihnen sprang von einem Boot zum naechsten, bis er mit einem Riesensatz wieder an seinem Baum landete. Das zweite Mal kajaken war aehnlich, teilweise paddelten wir durch so enge Stellen, dass wir uns ganz flach auf den Ruecken legen mussten. Nach dem leckeren Mittagessen an Bord, fuhren wir Richtung James-Bond-Felsen „Khao Ta-Pu“.  Klar wollen den  Strand „Khao Phing Kannsamt „Morchel-Fels“ viele andere auch sehen. Aber das Gedraenge hielt sich in Grenzen. Wir konnten uns James Bond, Mrs. Goodnight, Scaramanga und Schnick-Schnack sehr gut vorstellen. Fuer mich als als James-Bond-Fan schon aufregend! Von dort ging es wieder zurueck nach Phuket, mit einem kurzen Badestopp. Tags darauf nahmen Thomas, Tobi und ich die Faehre nach Koh Lanta. Auf Koh Phi Phi muss man kurz umsteigen, bis man nach 3 Stunden Fahrt ankommt. Koh Lanta und Koh Phi Phi kann man nur mit der Faehre erreichen. Beide Inseln liegen in dem Gebiet, wo der Tsunami 2004 schreckliche Verwuestungen hinterlassen hat. Richtig schwer hatte es damals Koh Phi Phi getroffen. Jedoch sieht man knapp 10 Jahre danach nicht mehr viel. Auf Koh Lanta verbrachten wir eine Woche, hauptsaechlich mit Nixtun. Die Straende waren einfach traumhaft, auch das vermittelte Urlaubsfeeling – einfache Huette am Strand, Fruehstueck unter Palmen und ins Meer huepfen, wann es einem passt. Den ganzen Tag hatten wir nur die Badehose und Flipflops an. Der erste Strand in der Naehe unseres Guesthouse gehoerte uns fast  alleine. Der Long Beach, wo wir die letzten 4 Tage waren,  ist zwar der populaerste Strand, aber wir fanden immer eine Sonnenliege, die unter den Palmen frei war. Zwischendurch gingen wir noch einen Tag Schnorcheln bzw, Tauchen. Wir sahen zwar keine Haie, dafuer aber Schildkroeten, giftige Seeschlangen, Feuerfische, Moraenen, „Nemos“ und einen Octopus! Am Tag des Tauchganges herrschte etwas unruhige See, was aber dem Ganzen nur noch mehr Reize gab. Allerdings hielt ich mich beim Essen an Bord dezent zurueck, nicht dass ich die Fische unfreiwillig fuettere. Ab Dienstag war dann die mittelfraenkische Fussballfraktion komplett, denn Juergen Zucker (Elpersdorf) mit seiner Freundin Marina Glas kamen auch auf Koh Lanta an. Ein sehr lustiger Abend folgte – das Bier floss reichlich, des naechtens wurde nochmal das Meer aufgesucht -> mit und ohne Klamotten!!!, alte Fussballgeschichten erzaehlt -> v.a. von unseren beiden Stuermerassen Zucker und Keim, Comebacks und Vereinswechsel wurde ebenso besprochen und angeleiert. Was sonst noch an diesem Abend alles gesprochen, getrunken, entlassen, verpflichtet und „abgesaegt“ wurde, darueber sind nur noch Bruchstuecke im Gedaechtnis der Beteiligten geblieben. Aber wie sagt man so schoen, hat gepasst wie die Faust auf’s Auge.  Die restlichen Tage verbrachten wir auf unserer Trauminsel mit  Sandstraenden und  tuerkisfarbigen Wasser mit Lesen, Football-Ei-Werfen, Lesen, Schwimmen, Schnorcheln, Federball-Zocken und Doesen. „Mal eins trinken“ versteht sich da von selbst! Auf Koh Phi Phi sind wir seit Freitag, jedoch aehnelt sich unser Tagesablauf doch sehr dem von Koh Lanta, nur ohne Tauchen. Interessant an Koh Phi Phi ist, dass auf der Insel keine Autos fahren duerfen. Die Gassen sind so eng, dass nur Sackkarren und Fahrraeder durchpassen. Diese enge Bauweise und die Tatsache, dass die Zielgruppe der Inselbesucher zu 80 Prozent aus „Saufkumpanen“ besteht, hat zur Folge,  dass leider Gestank aus den Kanaelen und den Muell immer mehr werden. Teilweise riecht es richtig eklig. Fuer viele ist Phi Phi so etwas wie der Ballermann Asiens. Leider! Richtig cool ist aber auch, dass –wenn man dieser haesslichen Seite entfliehen will – sich einfach ein Boot mietet und sich an einen anderen Strand fahren laesst. Da bekommt man nix mit und denkt, man liegt in einer einsamen Bucht, wo keine Menschenseele hinkommt. Von einem Aussichtspunkt konnten wir die besondere Form der Insel sehen, von der einen Bucht ueber die Insel zur anderen Bucht sind es nur paar hundert Meter. Schon verstaendlich, wenn da von beiden Seiten die Riesenwelle kommt, dass nichts mehr stehen bleibt – der hoechste Punkt dazwischen liegt gerade einmal bei 2 Meter. Ab Dienstag sind wir wieder fuer eine Nacht in Phuket, dann geht’s am Mittwoch zurueck nach Bangkok!



















































Dienstag, 11. März 2014

Vietnam - Nah Trang und Saigon



Vietnam – Nah Trang – Saigon 03.03.14 – 12.03.2014
Von unserem beschaulichen Hoi An, das wir nach den paar Tagen als eines unserer Highlights benennen konnten, fuhren wir mit dem Sleeping Bus weiter nach Nah Trang. Wir dachten, dass unser Negativerlebnis mit vietnamesischen Bussen seinen Hoehepunkt mit der Fahrt nach Hoi An erreicht hatte, kam es nach Nah Trang noch schlimmer. In dem Uralt-Bus erkaempften wir uns drei Plaetze ganz hinten unten nebeneinander. Jedoch lagen wir so eng aneinander und nach oben hatten wir so wenig Kopffreiheit, dass an ein Drehen oder aehnliches im Sitz nur schwer zu denken war. Zusaetzlich blies nur auf meiner Seite ein leichtes Lueftchen aus der Klimaanlage, also hiess es schwitzen was geht. Enge, Schweiss und Null – Komfort – das Abenteuer begann. Nach ca. 2 Stunden drueckte fast jedem der Passagiere die Blase. Jedoch hatte die Busfirma das Klo verriegelt. Erst nachdem einige Maedels den Traenen nahe waren und zum Busfahrer krochen, hielt der Bus mitten auf der Hauptstrasse und jeder konnte sein „Geschaeft“ verrichten. Ich wollte schon fast in eine grosse Wasserflasche pinkeln als er endlich anhielt!!!
Die Maedels taten einem fast leid, mussten sie doch in irgendein dunkles Eck hinter Leitplanke, wir blieben an der Strasse stehen. Wahnsinn! Die Fahrt ging weiter – nun kamen noch die schlechten Strassen hinzu. Auf dem Weg in den Sueden Vietnams wird staendig gebaut, daher rumpelten wir mehr ueber die Strasse als dass wir fuhren. Auf den Behelfsstrassen ueberholte der Busfahrer manchmal so riskant, dass die Leuchten vom Gegenverkehr in mein Seitenfenster schienen. Irgendwann kamen wir 3 vollkommen geraedert in Nah Trang an, wo uns gleich noch 2 Taxifahrer fuer die kurze Strecke zum Guesthouse knapp 12 Euro abknuepfen wollten. Wir wehrten uns mit Worten und checkten gluecklich in einem geraeumigen Dreierzimmer im HQ – Hotel ein. Nah Trang war frueher der Erholungsort der US – Truppen im Vietnamkrieg. So gesehen wunderten wir uns auch nicht so sehr, dass der Ort sehr touristisch orientiert war. Noble Boutiquen, riesige Wolkenkratzer der bekannten Hotelketten ( Sheraton etc.) oder teure Restaurant sind augenscheinlich fuer Nah Trang. Leider Gottes mussten wir aber feststellen dass die Amerikaner von damals in der heutigen Zeit Russen sind. Der ganze Ort wimmelt von „Kanisterkoepfen“, die Menukarten sind auf russisch und man erkennt am Gang oder den Klamotten – das ist wieder ein Russe! Diese Tatsache macht Nah Trang zu einem Ort, an dem man nicht laenger als noetig bleiben sollte. Es macht einfach wenig Spass mit der Menschenmasse eines Landes so geballt umgehen zu muessen. Dass der typisch asiatische Flair verloren geht muss ich nicht extra erwaehnen.
Die meiste Zeit verbrachten wir am Strand von Nah Trang. Wir lagen faul in der Sonne, lasen in unseren Buecher oder sprangen ins Meer. Fuer einen Tag buchten wir eine sogenannte 4-Insel-Tour. Diese bestand aus Schnorcheln mit untauglichem Schnorchelequipment, einem Karaoke – Contest fuer Touristen und dem Saufen von gepanschten Cocktails im Meer. Die Fahrt war mehr eine Fress- und Sauffahrt als dass sie etwas mit Schnorcheln und Inselerkundungen zu tun hatte. Thomas und Tobi gaben „Marmor, Stein und Eisen bricht“ zum Besten, an Bord gab es ein ordentliches Mittagsbuffet, das Schnorcheln gelang mit Abstrichen – ueber den Rest schweigt der Autor dieses Blogs! J
An den Abenden schlenderten wir durch die Strassen von Nah Trang auf der Suche nach guten Restaurants und Souvenier-Schnaeppchen. Ich ass einmal 400 Gramm gegrillte Prawns fuer umgerechnet knapp 4 Euro – ein Traum, frisch vom Grill, mit Barbecue – Marinade! Thomas goennte sich z.B. einen Snapper und Tobi Garnelen! Jedoch gibt es auch guenstige Kneipen mit Pizza von einer echten italienischen „Mamma“ oder Bier fuer 30 Cent pro Glas.
Nach 4 Naechten fuhren Thomas, Tobi und ich weiter mit nach Saigon – unserer letzten Station in Vietnam. Aus unseren Vorerfahrungen erwarteten wir nichts Gutes was den Sleeping Bus der Firma Camel – Tours betraf. Am Vorabend hatten wir noch die ueblen Kommentare einiger Traveller im Internet gelesen, die ebenso schlechte Erfahrungen mit dieser Firma gemacht hatten. Aber wie es manchmal so ist – manchmal kommt es anders als man denkt. Wir wurden aus einer wartenden Gruppe von 50 Leuten mit einem Kleinbus abgeholt und zu einem vollkommen leeren Bus ein paar Strassen weiter gebracht. Unser Glueck konnten wir kaum fassen – erster am Bus, neue Vehikel, saubere Sitze, funktionierende Klimaanlage und Toilette. Die Fahrt war zwar aufgrund des Fahrstils unseres Fahrers und der weiterhin ueblen Strassen nicht gerade schlaffoerderlich, aber wir kamen sogar puenktlich und freudig in Saigon an. Ein Taxifahrer geleitete uns zu unserem versteckten „Hello Hotel“ und machte bei der Bezahlung keine Maetzchen. Das Hotel liegt mitten im sogenannten „District 1“, dem Bar- und Kneipenviertel von Saigon. Jedoch liegt das Gebaeude so versteckt in einer Gasse, dass man vom Laerm und dem Gestank eines lokalen Marktes nichts mitbekommt. Wir besichtigten die letzten Tage Saigons Sehenswuerdigkeiten wie Botanischer Garten/Zoo, den Independence Palace, das War Remnants Museum, die Kathedrale Notre – Dame und das alte Post – Office. Ausserdem fuhren wir mit einer Tourgruppe einen Tag zum wichtigsten Tempel der Gao – Daoisten - eine Mischreligion aus Buddhismus, Konfuzianismus, Katholizismus und Hinduismus - und zu den Cu – Chi – Tunnels. Diese fuer  Touristen erhaltenen bzw. wiederaufgebauten Tunnelsysteme zeigen sehr eindrucksvoll wie sich die Vietcong – Soldaten gegen die Amerikaner zu wehren wussten und sich zum Teil in 15 Meter Tiefe in die Erde verkrochen und ihr Leben dort fortfuehrten. Einmal durften Thomas, Tobi und ich auch ein Stueck in einem Tunnel in gebueckter Haltung entlangkriechen. Beklemmungsaengste und Uebergewicht darf man nicht haben, sonst ist man verloren. Wir mussten von Kraempfen angegriffen (Thomas!!!) und total verschwitzt (Ebbe!!) nach 40 Metern Kriechen den Tunnel wieder verlassen. Keine Ahnung wie die Vietnamesen da mehrere Kilometer hindurchkrabbeln konnten. Saigon war ein passender Abschluss fuer unseren Vietnam-Trip. Ein sehr offene und lebensfrohe Stadt, in der man z.B. viel ueber den Vietnamkrieg erfahren kann, wo man aber auch auf den Maerkten und in den Malls einkaufen kann bis der letzte Dong ausgegeben ist. Ab morgen machen wir uns wieder auf den Weg nach Thailand. Ueber Bangkok geht es nach Phuket.

























Sydney

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