Phuket – Ko
Lanta – Ko Phi Phi 12.03. – 23.03.2014
Unser Flug von
Saigon ueber Bangkok nach Phuket verlief reibungslos. Am fruehen Nachmittag
landeten wir in Phuket, unserer vorletzten Station, von wo aus wir unser
„Inselhuepfen“ angehen wollten. Zunaechst blieben Thomas, Tobi und ich fuer 2
Naechte in Phuket Town. Unser Hostel lag nicht am Patong Beach, sondern etwas
ausserhalb der Stadt. Am ersten Abend erwischten wir einen „local“ Bus fuer 10
Baht (umgerechnet 20 cent) und drehten eine Stadtrunde. Von den
Shopping-Moeglichkeiten liessen wir uns noch nicht hinreissen, sondern suchten uns
ein kleines Restaurant. Ein Tuk-tuk brachte uns – nachdem wir uns etwas
verlaufen hatten – heim ins Hotel. Fuer den
darauffolgenden Tag hatten wir eine Tour zum „James-Bond-Felsen“
(bekannt aus „Der Mann mit dem goldenen Colt“) gebucht. Ein persoenlicher Fahrer brachte uns zum
Pier, von wo die Tour starten sollte.
Dort machten wir sogleich Bekanntschaft mit einem einheimischen Guide,
der morgens schon leicht einen sitzen hatte (Thai-Whiskey!!!). Mit dem Boot
cruisten wir zunaechst eine Stunde durch die Andamanensee, richtig cool, auf
der Reeling sitzend, die Fuesse hinunterbaumeln lassen, ins gruene Wasser
schauen, Sonnenbrillen aufziehen und dabei noch chillige Musik hoeren – und alles
ohne Karaoke oder so ‚nen Scheiss! So stellt man sich einen Bootsausflug vor! An
Bord waren antialkoholische Getraenke und Kaffee samt Snacks frei. Bevor wir
die Hauptattraktion erreichten, fuhr uns ein Paddel-Guide an zwei verschiedenen
Orten mit einem Kajak durch Hoehlen und an anderen Felsformationen vorbei. Am
Ende der einen Hoehle befand sich ein kleiner „Meeres-See“. Links und rechts
ging es steil nach oben, nur durch die Hoehlen auf Meeresspiegelhoehe gelangt
man dorthin. An den Felsen lauern manchmal Affen – einer von ihnen sprang von
einem Boot zum naechsten, bis er mit einem Riesensatz wieder an seinem Baum
landete. Das zweite Mal kajaken war aehnlich, teilweise paddelten wir durch so
enge Stellen, dass wir uns ganz flach auf den Ruecken legen mussten. Nach dem
leckeren Mittagessen an Bord, fuhren wir Richtung James-Bond-Felsen „Khao Ta-Pu“. Klar wollen den Strand „Khao Phing Kann“ samt „Morchel-Fels“ viele andere auch
sehen. Aber das Gedraenge hielt sich in Grenzen. Wir konnten uns James Bond,
Mrs. Goodnight, Scaramanga und Schnick-Schnack sehr gut vorstellen. Fuer mich
als als James-Bond-Fan schon aufregend! Von dort ging es wieder zurueck nach
Phuket, mit einem kurzen Badestopp. Tags darauf nahmen Thomas, Tobi und ich die
Faehre nach Koh Lanta. Auf Koh Phi Phi muss man kurz umsteigen, bis man nach 3
Stunden Fahrt ankommt. Koh Lanta und Koh Phi Phi kann man nur mit der Faehre
erreichen. Beide Inseln liegen in dem Gebiet, wo der Tsunami 2004 schreckliche
Verwuestungen hinterlassen hat. Richtig schwer hatte es damals Koh Phi Phi
getroffen. Jedoch sieht man knapp 10 Jahre danach nicht mehr viel. Auf Koh
Lanta verbrachten wir eine Woche, hauptsaechlich mit Nixtun. Die Straende waren
einfach traumhaft, auch das vermittelte Urlaubsfeeling – einfache Huette am
Strand, Fruehstueck unter Palmen und ins Meer huepfen, wann es einem passt. Den
ganzen Tag hatten wir nur die Badehose und Flipflops an. Der erste Strand in
der Naehe unseres Guesthouse gehoerte uns fast
alleine. Der Long Beach, wo wir die letzten 4 Tage waren, ist zwar der populaerste Strand, aber wir
fanden immer eine Sonnenliege, die unter den Palmen frei war. Zwischendurch
gingen wir noch einen Tag Schnorcheln bzw, Tauchen. Wir sahen zwar keine Haie,
dafuer aber Schildkroeten, giftige Seeschlangen, Feuerfische, Moraenen, „Nemos“
und einen Octopus! Am Tag des Tauchganges herrschte etwas unruhige See, was
aber dem Ganzen nur noch mehr Reize gab. Allerdings hielt ich mich beim Essen
an Bord dezent zurueck, nicht dass ich die Fische unfreiwillig fuettere. Ab Dienstag
war dann die mittelfraenkische Fussballfraktion komplett, denn Juergen Zucker (Elpersdorf)
mit seiner Freundin Marina Glas kamen auch auf Koh Lanta an. Ein sehr lustiger
Abend folgte – das Bier floss reichlich, des naechtens wurde nochmal das Meer
aufgesucht -> mit und ohne Klamotten!!!, alte Fussballgeschichten erzaehlt
-> v.a. von unseren beiden Stuermerassen Zucker und Keim, Comebacks und
Vereinswechsel wurde ebenso besprochen und angeleiert. Was sonst noch an diesem
Abend alles gesprochen, getrunken, entlassen, verpflichtet und „abgesaegt“
wurde, darueber sind nur noch Bruchstuecke im Gedaechtnis der Beteiligten
geblieben. Aber wie sagt man so schoen, hat gepasst wie die Faust auf’s
Auge. Die restlichen Tage verbrachten wir
auf unserer Trauminsel mit Sandstraenden
und tuerkisfarbigen Wasser mit Lesen,
Football-Ei-Werfen, Lesen, Schwimmen, Schnorcheln, Federball-Zocken und Doesen.
„Mal eins trinken“ versteht sich da von selbst! Auf Koh Phi Phi sind wir seit
Freitag, jedoch aehnelt sich unser Tagesablauf doch sehr dem von Koh Lanta, nur
ohne Tauchen. Interessant an Koh Phi Phi ist, dass auf der Insel keine Autos
fahren duerfen. Die Gassen sind so eng, dass nur Sackkarren und Fahrraeder
durchpassen. Diese enge Bauweise und die Tatsache, dass die Zielgruppe der
Inselbesucher zu 80 Prozent aus „Saufkumpanen“ besteht, hat zur Folge, dass leider Gestank aus den Kanaelen und den
Muell immer mehr werden. Teilweise riecht es richtig eklig. Fuer viele ist Phi
Phi so etwas wie der Ballermann Asiens. Leider! Richtig cool ist aber auch,
dass –wenn man dieser haesslichen Seite entfliehen will – sich einfach ein Boot
mietet und sich an einen anderen Strand fahren laesst. Da bekommt man nix mit
und denkt, man liegt in einer einsamen Bucht, wo keine Menschenseele hinkommt.
Von einem Aussichtspunkt konnten wir die besondere Form der Insel sehen, von
der einen Bucht ueber die Insel zur anderen Bucht sind es nur paar hundert
Meter. Schon verstaendlich, wenn da von beiden Seiten die Riesenwelle kommt,
dass nichts mehr stehen bleibt – der hoechste Punkt dazwischen liegt gerade
einmal bei 2 Meter. Ab Dienstag sind wir wieder fuer eine Nacht in Phuket, dann
geht’s am Mittwoch zurueck nach Bangkok!