Servus! Nach dem Tauchgang in Exmouth blieb ich noch ein paar Tage laenger hier, waehrend meine Kollegin in den Karijini - Nationalpark fuhr. Da ich da schon vor ein paar Jahren war, wollte ich mir die 700 km lange Hinfahrt und ebenso wieder zurueck ersparen, ganz abgesehen von den unertraeglichen Muecken dort, die wirklich in jeden Koerperoeffnung krabbeln - real pain in the ass!
Lieber ging ich mit Cal, Amanda und Marc nochmals am Oyster Stack und an der Turquoise-Bay schnorcheln, jedoch war die Stroemung heute nicht so gut. Somit fehlte doch ein bisschen der Kick, dafuer sah ich einen Riffhai und eine Schildkroete ganz nahe am Strand.
Exmouth ist eine Stadt, die eigentlich nur vom Wassersport lebt. Richtig weggehen oder Party bis frueh morgens gibt es in WA fast nicht. Am Ende des Tages waren wir noch mit Fabian und Thomas in einem Pub was trinken, wobei wir Gesellschaft von 2 Minenarbeitern bekamen, die ihren kurzen Urlaub in Exmouth verbrachten. Absolut typisch fuer die Miners ist, dass sie einen Haufen Geld auf Oelplattformen oder in Minen verdienen, dieses aber auch radikal und mit viel Laerm und Alkohol wieder ausgeben, wenn sie frei haben.
Diana kam einen Tag frueher als geplant aus dem NP zurueck, da erstens die meisten Gorges wenig Wasser fuehrten und zweitens eine ihrer Mitfahrerinnen g'scheit krank wurde. Wir verbrachten noch 2 Tage im herrlichen Exmouth bevor wir bis ins 250 km entfernte Coral Bay aufbrachen, wo wir fuer 6 Tage abstiegen. Im sehr noblen Hostel bereiteten wir abends unsere vorher gekauften Prawns (1kg fuer 15$), - und wie's der Teufel will fanden wir sowohl einen Pub als auch unsere Freunde Amanda und Marc schnell wieder. Die waren kurz vor uns eingetroffen.
Die Tage darauf war ich wiederum tauchen, genoss aber auch nur am Strand zu sitzen, im lauwarmen Wasser zu baden oder unten einem shelter ein Nickerchen zu machen. Wie so oft auf der Reise, gesellt sich oft schnell ein vollkommen fremder Traveller - egal ob Maennlein oder Weiblein - dazu und man beginnt zu quatschen. Ein Strandabschnitt heisst dort Shark Nursery - einen Strandabschnitt, wo die Babyhaie von ihren Muetter "alles Lebenswichtige" gelernt bekommen. Dort zu baden sollte unterlassen werden, einerTouristin stand fuer ein paar Bilder im Wasser, da kam ein Tigershark (einer von der gefaehrlicheren Sorte) ganz nahe, aber es ist nichts passiert.
Am 15. hab ich dann meinen Geburtstag gefeiert, wir waren in unserem Stammpub und als Geschenk gab von meinen Freunden es ein 1kg-Rumpsteak. Wer das schafft, kommt an die Wand der Kneipe mit Zertification. In knapp 20 min war das Monster verdrueckt. Salat und Pommes waren in geringen Mengen dabei. Aber fuer jemanden, der sich problemlos nur von Fleisch und Wurst ernaehren koennte, kein Problem. Meateater eben wie es so schoen hiess, auf der Kimberleys-Tour)
Von Coral Bay ging es weiter nach Denham, wo wir in Monkey Mia die weltberuehmten Delpfine und Dugongs (Seekuehe) anschauten. Am naechsten Tag besuchten wir den Francois-Peron-Nationalpark, wo wir wiederum mit einem 4WD im Outback fuhren. Als letztes stand derKalbarri-NP an, wo wir beim Nature Window, dem Z- Bend und Loop waren.
Als letzter Abschnitt unserer gemeinsamen Reise - der Grossteil war seit der Kimberleys- Tour zusammen - machten wir uns nach Perth auf. Die meisten blieben in Fremantle - auch Freo genannt. Ich konnte fuer ein paar Tage bei Ronald Weselmann bleiben, den ich vorher angerufen hatte.
Zunaechst vollkommen unbekannt, verstanden wir uns nach kurzer Zeit sehr gut. Sein Vater lebt in Brisbane - bei dem war ich vor drei Jahren schon einmal - und ist ein guter Bekannter zu meinem Vermieter aus Scheppacher Zeten. Die Abendgestaltung war typisch Aussie-Style, mehr erwaehn ich hier nicht, einen kurzen Aufenthalt hatte ich nur in Freo, wo ich mich nochmal mit den anderen traf. Leider konnte ich nur 2 Tage bleiben. Falls ich aber mal wieder nach Australien komme, soll ich vorher Bescheid sagen, damit sich Ronald mehr Zeit nehmen kann. Unglaublich diese Zugaenglichkeit und Herzlichkeit, mit der die Australier hier "wildfremden" Leuten begegnen. Da muss ich wohl oder uebel ein 4. Mal runterfliegen - was mir eh schon im Kopf herumspukt.
Am Dienstag, den 23.11. bin ich dann von Perth ueber Melbourne nach Hobart auf Tasmanien geflogen, wo ich mich mit Steffen, dem Tauchlehrer, den ich auf Bali kennen gelernt habe, am Flughafen getroffen habe.
Aber welch ein Schock: Regen, Kaelte, kein Sonnenschein, Leute, die mit Muetze und Handshuhen herumlaufen - Ist das ueberhaupt noch Australien oder eher schon die Antarktis? Man hab ich in meinen Flipflops und der kurzen Hose, mit der ich Perth verlassen habe, gefroren. So ein Scheisswetter hatte ich seit 8 Wochen nicht mehr.
Zunaechst feierten wir noch meinen Geburtstag ein wenig nach und besprachen, was wir alles brauchen wuerden, wenn wir den Overlander Track machen wollen.
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