Samstag, 29. Dezember 2007

Sydney

G'day!
Auf Sydney hab ich mich ja schon den ganzen Trip lang gefreut. Und es hat sich auch bewahrheitet.
Ich wohne zwar etwas ausserhalb am Collaroy Beach (einer weiter wie Manly, fuer Insider), aber das macht nichts. Die Stadt ist voll mit Backpackern und Travellern, die an Weihnachten und Silvester hierher kommen. Mit der Faehre fahre ich jeden Tag von Manly aus nach Sydney. Dabei kommt man immer an der Opera vorbei und sieht die Harbour Bridge. Abends geht's dann auf demselben Weg zurueck. Der Anblick ist einfach saugeil, wenn dabei auch noch jeden Tag die Sonne scheint, ist das einfach unbeschreiblich schoen.
Den ersten Tag war ich in "The Rocks", dem alten Stadtteil von Sydney, wo die ersten "Kriminellen" aus Grossbritannien sich einst niedergelassen haben.
Dort kann man wunderbar durch die schmalen Gassen laufen und hat immer die Harbour Bridge vor Augen. Bei der war ich dann ebenfalls, hinaufklettern werde ich aber erst im Maerz, weil jetzt an Weihnachten die Preise kraeftig angezogen haben. Den Heiligen Abend habe ich mit ein paar Schweden vor der Oper gefeiert, wobei der richtige Weihnachtstag fuer die Australier der 1. Weihnachtsfeiertag ist. Ich war da im Stadtteil Kings X, wo sich nur ein paar Backpacker herumgetrieben haben. Ansonsten war die Stadt wie ausgestorben. Natuerlich habe ich auch eine Weihnachtsmesse in der St. Mary's Cathedral besucht (aber eher zufaellig, aber ich war da!!)
Das krasse Gegenteil war dafuer der 2. Weihnachtsfeiertag ("Boxing Day"). Da wusste man vor Menschenmassen gar nicht mehr wohin. Die einen wollten zum Start des Segelrennens Sydney - Hobart im Harbour, die anderen gingen shoppen (kein Wunder bei 70 %- Rabattschlachten oder der Rest suchte einfach nur ein Plaetzchen am Strand zum Picknicken. Das bedeutete, Sydney war richtig unterwegs. Und ich mitten drin. Die anderen Tage habe ich noch in der Stadt verbracht, Darling Harbour, Chinatown, Haymarket, George -Street, Manly, etc.
In den Blue Mountains war ich am Freitag. Ungefaehr 2 Stunden mit dem Zug entfernt, kommt man in eine vollkommen andere Region. Bergig, kuehler, bewaldet und richtig erholsam. Von Katoomba machte ich ein paar Walks zu Wasserfaellen. Manchmal wurde es auf den Klettersteigen richtig eng, ausserdem hatte es die Wochen vorher stark geregnet, sodass die Trampelpfade schlammig waren.
Heute bereiten sich alle auf Silvester vor, die Strassen in der City werden gesperrt. Von meinem Hostel wurde ein Spot an der Bridge gebucht. Mit denen fahre ich rein, wenn man naemlich einen der besten Paletze will, muss man gegen Mittag da sein, sonst wird wegen Ueberfuellung geschlossen.
Wie es dann am NYE war, demnaechst.
C-you
Armin

Sonntag, 23. Dezember 2007

Alice Springs und Ayers Rock, 16.12 - 22.12.07

Servus zusammen!
Nachdem ich Brisbane am letzten Sonntag verlassen habe, hiess meine naechste Station Alice Springs. Meine Unterkunft - Annie"s Place - war ok, wobei viele Backpacker nur 1 oder 2 Tage bleiben, weil sie sofort zum Uluru aufbrechen, sobald sie eine Tour haben. Ich blieb 4 Tage, weil ich erst einen Flug vom Uluru - Flughafen fuer den 23.12. hatte. Alice ist eine Stadt mitten im Outback, das Zentrum fuer Touren ins Outback und zum Uluru, Kings Canyon und den Kata Tjutas. Ungewoenlich war, dass es immer mal wieder wie aus Eimern schuettete, so dass gleich die Strassen unter Wasser standen. Seit Jahren hatten sie dort nicht so viel Regen wie in diesem Jahr. Jedoch war der Regen keineswegs erfrischend, inn den Zimmern liefs staendig die Klimaanlage, weil man sonst nicht haette schlafen koennen. Teilweise hatte es an die 40 Grad und wenig Brise. In "The Alice" leben sehr viele Aboriginals, ausserhalb in den Communities. Meistens liegen sie in den Parks oder sitzen in der Todd Mall oder verkaufen Aboriginal Art. Die Alkoholprobleme fallen sofort auf, seit einem Jahr ist es aber verboten, in der Innenstadt Alkohol an oeffentlichen Plaetzen zu konsumieren.
Irgendwie fuehlt man sich etwas unwohl, wenn man an einer Gruppe vorbeilaeuft. Sie wirken apathisch.
Nachdem ich 3 Tage fuer Sonnen am Hostelpool, Einkaufen in der Mall und mit dem Besteigen des ANZAC - Hill verbrachte, startete letzten Donnerstag die MULGA - Tour, die von Hostel durchgefuert wurde. Sie ist mit Abstand die Billigste, weil sie nicht im Yulara - Resort uebernachten.
1. Tag:
Um 6 Uhr ging es los. Unser Guide Beej - saucooler Aussie mit irischen Wurzeln - holte uns ab. Vor uns lagen knapp 5 Stundn Busfahrt. Der Ayers Rock ist knapp 450 km von Alice entfernt. An einer Camelstation machten wir Halt. Als es noch keine Verbindung von Nord nach Sued gab, wurden die Sachen auf Camelen transportiert. Daher leben heute noch im Outback viele wilde Camele.
Gegen Mittag waren wir am Kings Canyon. Es hatte knapp 37 Grad als wir zu unserem 4- stuendigen Hiking - Trip aufbrachen. Eigentlich sollte man wegen der Hitze in den fruehen Morgenstunden aufbrechen, Beej meinte nur "Take your Waterbottle, it doesn't matter". Also los ging"s. Der erste Anstieg heisst unter den Guides "Heart-Attack- Hill", weil es an dieser Stelle schon oefter Herzattacken unter Travellern gab. War aber nicht so wild, wir badeten daraufhin im Garden of Eden und waren gegen 4 a.m. wieder am Bus.Es hatte 47 Grad!!!
Unser Schlafplatz war irgendwo im Outback, die Servicestation hiess Curtin Springs. Dort kaufte ich mir mit einem Briten einen Karton Bier, damit wir fuer die naechsten Tage ausgesorgt hatten. Die Uebernachtung hatte weder Dusche, Strom noch fliessend Wasser. Die Toilette war der Busch. Die Maedels auf der Tour kuckten zunaechst sehr verstoert, als der Guide ihnen erklaerte, dass es heute Nacht keine Dusche geben wuerde und sie mit einer Rolle unter dem Arm hinter den naechsten Busch gehen sollten, wenn die Blase drueckt. Eine Hollaenderin fragte dreimal, "Where can I have a shower?" So eine dumme Kuh, hat sich am Morgen erst mal die Augenbrauen gefaerbt. Leider hat sie keine Schlange gezwickt. Manche sind einfach nicht fuer's Outback geschaffen. Zum Dinner gab es Pasta mit Camel - Bolognese. Schmeckt nicht viel anders. Unter dem Sternenhimmel, umgeben von Ameisen und Kaefern, schliefen wir in Swags. Sind so aehnlich wie ein Schlafsack, nur mit Matratze.
2.Tag

Die Fliegen weckten mich gegen 5.30. Nach dem Fruehtueck fuhren wir zu den Olgas (Kata Tjuta). Das sind Steinformationen, die zum Teil hoeher sind, als der Ayers Rock. Mit Beej kletterten wir durch die Olgas, wobei er uns viel ueber diese Region erzaehlte. Am Nachmittag besuchte die Gruppe das Culture Centre am Ayers Rock, bevor wir abends bei ein paar Bier den Sonnenuntergang am Uluru betrachten konnten.
Ach ja, die Dusche fuer uns gab es am Nachmittag als wir am Yulara (so heisst die "Stadt = Resort) am Ayers Rock unsere Swags ausluden.
Abends zeigte Beej seine musikalsichen Talente,als er alte Rockklassiker auf der Gitarre nachspielte. Nachts kuehlte es ab und es regnete, so dass wir mit den Swags unter eine Plexiglas - Garage umziehen mussten.
3. Tag
Aufgestehen mussten wir an diesem Tag um 4.15 (und das nach ein paar Bierchen zuviel mit dem Briten!!!), weil wir den Sonnenaufgang sehen wollten. Nach Fruehstueck und Sonnenaufgang, gings direkt zum Ayers Rock. Schon ein beeindruckender Steinklotz! Da es zu windig war, konnte niemand an diesem Tag den Uluru besteigen. So umrundeten wir den Ayers Rock per Fuss, ca. 3 Stunden, wobei man sagen muss, dass die Aborigines das Erklettern nicht wollen, weil es fuer sie ein "heiliger" Ort ist.
Um 10 war die Tour beendet und ich stieg fuer eine Nacht am Uluru - Hostel aus, mit mir noch 7 andere Traveller. Den Nachmittag relaxten wir am Pool, abends kochte Rob
- ein Australier - fuer alle ein Dinner. Lamm mit Minz - Jogurt Dressing, Kartoffeln, Gemuese und einen Tortilla - Kuchen (wie ein Omelett). Und natuerlich durfte das Bier nicht fehlen. Im Uluru - Resort kostet jedoch alles mindestens das Doppelte wie woanders. Fuer acht Personen kosteten die Lebensmittel knapp 65 Dollar, knapp 40 Euro.
Seit gestern bin ich nun in Sydney. Endlich! Fuehlt sich unendlich geil an, wenn man mit der Faehre an der Oper und der Harbour Bridge vorbeifaehrt - ich muss das 'leider' jeden Tag machen, weil mein Quartier im Norden von Sydney liegt.
Alles ist auf Weihnachten und Silvester eingestellt, aber es hat eben Sommertemperaturen und die Aussies dekorieren sehr viel mit Kitsch.
Frohes Fest,
Armin

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Brisbane, 08. - 12. Dezember

G'day!
Seit letzten Samstag bin ich in Cannon Hill, Brisbane. Mit einem Jetstar - Flug war ich in 2 Stunden da. Nachdem mir ein somalischer Taxifahrer 35 Dollar abgeknuepft hatte, war ich gegen 20 Uhr abends da. Mein Gastgeber heisst Peter Weselmann, ein Freund von Wolfgang Huebsch, mein ehemaliger Vermieter aus Burtenbach. Er lebt seit knapp 30 Jahren in Brisbane, zurzeit mit Mona, Markus und deren Sohn Matthew in 25 Marsh Street, Cannon Hill.
Am ersten Tag war ich gleich im deutschen Klub, dort war Weihnachtsfeier. Nach ein paar Bierchen fuhren wir mit dem Bus wieder nach Hause. Am naechsten Morgen ging ich in aller Frueh joggen, bevor ich in die City fuhr. Dort habe ich mich ein bisschen umgesehen und bin mit der Ferry gefahren. Ja, Brisbane ist auch ein Flussname. Mittwoch wollte ich in den Australian - Zoo duesen und dachte ich waere gleich dort. Aber leider war am Tag zuvor ein Zug entgleist, so dass ich erst nach 3 Stunden dort war. Jedoch hatte sich die Ausdauer gelohnt und der Zoo war wirklich sehenswert. Steve Irvin, der Crocodil Hunter, hat ihn mit viel Inspiration aufgebaut.
Vielleicht ist es noch bekannt, dass er letztes Jahr durch einen Stingray starb. Abends hatte Peters Freund Kurt, mit seiner Frau Dagmar, fuer alle ein Barbecue zubereitet. Die Kinder sprangen in den Pool und die Erwachsenen tranken derweil einige Biere.
Als bayrischer Grundschullehrer musste ich natuerlich auch einmal eine australische Grundschule besuchen. Peter nahm mich heute zur Morningside - Stateschool mit, wo sein Sohn Markus die "Abschluss - Parade" hatte. Dabei wurden alle 7th - Grade - Schueler verabschiedet und durften zum Abschluss in das Schulfreibad springen.

Bis bald

Armin

Dienstag, 4. Dezember 2007

Cairns, 05.12.07

Servus,
heute ist Sylvia nach 4 Wochen wieder nach Hause geflogen. Aber Anfang Februar treffen wir uns ja wieder in Neuseeland. Ich bleibe noch bis Samstag in Cairns und fliege dann nach Brisbane. Dort wohnt ein Freund von meinem Vermieter aus Burtenbacher - Zeiten. Hier wird es mit der Zeit immer schwueler, d.h die Wetseason rueckt naeher. Vor zwei Tagen hatte es hier ein heftiges Unwetter, da hat es ganz schoen gehaust. Am Morgen war aber alles vorbei.
Bis bald
Armin

Sonntag, 2. Dezember 2007

Cairns, 02.12.07

G'day,
da sich ja der Hartl ueber die unregelmaessige Aktualisierung meines Blogspots beschwert hat, schreibe ich nach kurzer Zeit ein paar Saetze zu Cairns.
Im Gegensatz zum bisherigen Urlaub, ist es in Cairns sehr warm und feucht, so dass einem staendig das Wasser herunterlaeuft. Von hier aus gehen etliche Touren ans Great Barrier Reef, wo man Schnorcheln oder Tauchen kann. Ausserdem kann man Ausfluege in den Regenwald unternehmen, der einer der aeltesten der Welt ist.
Am Sonntag waren wir in Kuranda, 25 Kilometer von Cairns, wo man mit einer Seilbahn ueber den Regenwald fahren kann und im Regenwald immer wieder aus- und zusteigen kann. Von Kuranda sind wir dann mit einer alten Eisenbahn nach Cairns zurueckgefahren. Eine Aborogines - Guide erklaerte uns viel ueber Bushtucker (Essen) und Medizin. Beispielsweise sondert ein Baum einen Saft ab, den man auf Wunden oder Mueckenstiche schmiert und der tatsaechlich hilft.
Die naechsten Tage sind Thunderstorms angesagt, daher wissen wir noch nicht, was wir morgen oder uebermorgen tun werden.

Bis bald
Armin

Sydney

Sydney
Opera